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Molly Blume

Autor
Gmehling, Will

Molly Blume

Untertitel
Illustriert von Anna Schilling. Ab 8 Jahre.
Beschreibung

Molly hat einen genialen Plan: Sie wird ihre Eltern entgiften. Die beiden starren schon vor dem Frühstück nur noch auf diese kleinen schwarzen Platten in ihren Händen. Sie wischen und tippen und brabbeln unverständliches Zeug − Papa und Mama sind die totalen Neuigkeiten-Junkies! Nicht auszuhalten.

Sehr köstlich, wie Will Gmehling den Spieß umdreht und die genervte und ziemlich mutige Molly zu strengen, aber sehr liebevollen erzieherischen Maßnahmen greifen lässt. Bunt, treffend, unterhaltsam und witzig illustriert von Anna Schilling.
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Peter Hammer Verlag, 2024
Seiten
68
Format
Gebunden.
ISBN/EAN
978-3-7795-0732-1
Preis
14,00 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

Will Gmehling, geboren 1957, lebt in Köln und Bremen. Sein erstes Kinderbuch Tiertaxi Wolf & Co. (Verlag Sauerländer), erschien 1998, es folgten viele Bilder- und Kinderbücher, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. 2020 erhielt Will Gmehling für Freibad (Peter Hammer Verlag) den Deutschen Jugendliteraturpreis. Zuletzt erschien im Peter Hammer Verlag das Bilderbuch Pizzakatze mit Illustrationen von Antje Damm.

Anna Schilling, geboren 1983 in Freiburg im Breisgau, studierte Illustration in Bremen und Luzern und bebilderte unter anderem Will Gmehlings Warum heulst Du, Heulehund? (Beltz und Gelberg) und das MaroHeft #10 Der Mensch ist das bescheuertste Viech im ganzen Universum. Sie hat zwei Kinder und lebt als freie Illustratorin und Grafikdesignerin in Bremen.

Zum Buch:

Molly hat einen genialen Plan: Sie wird ihre Eltern entgiften. Die beiden starren schon vor dem Frühstück nur noch auf diese kleinen schwarzen Platten in ihren Händen. Sie wischen und tippen und brabbeln unverständliches Zeug − Papa und Mama sind die totalen Neuigkeiten-Junkies! Nicht auszuhalten.

Was Molly im Schilde führt, grenzt an Kidnapping, na ja, höchstenfalls Freiheitsberaubung. Ob es wohl funktioniert? Jedenfalls hat sie an alles gedacht mit ihren neun Jahren.

Eigentlich sind sie ja ziemlich in Ordnung, Herr und Frau Blume, sie schauen Radrennen mit Molly, gehen mit ihr wandern und in den Zoo und zu dritt aus essen Essen zum Griechen. Aber immer haben sie ihre Handys dabei. Die zwei sehen Molly gar nicht mehr an und hören ihr auch nicht mehr zu. Letztens hat Mama sogar ihr Handy während einer Beerdigung aus der Manteltasche gezogen, wahrscheinlich hat sie gedacht, dass es niemand merkt.

Da hilft nur eins: Ein Hornissennest im Keller – das Molly natürlich erfunden hat. Die beiden stürzen – ohne Handys! – die Treppe runter und schicken Molly raus, damit sie nicht gestochen wird. Darauf hat sie nur gewartet, schlägt die Tür zu und dreht den Schlüssel um. Was dann passiert? Selber lesen! Nur so viel wird verraten: Es geht für alle gut aus.

Sehr köstlich, wie Will Gmehling den Spieß umdreht und die genervte und ziemlich mutige Molly zu strengen, aber sehr liebevollen erzieherischen Maßnahmen greifen lässt. Bunt, treffend, unterhaltsam und witzig illustriert von Anna Schilling.

Susanne Rikl, München