„Große Dinge geschehen, während ich in der Sonne sitze und eine Tasse Fair-Trade-Kaffee trinke.“
Rosa will ein neues, ein anderes Leben. Sie ist gerade dreißig und hat doch schon viel verloren: beide Eltern, die Liebe – und sich selbst. Radikal kehrt sie ihrem schnellen Großstadtleben den Rücken und zieht in ein vergessenes Viertel, in dem viele Vögel singen und lauter alte Leute wohnen. Hier sucht sie das „echte“ Leben und verzettelt sich zunehmend zwischen Zweifeln, innerer Revolte und Einsamkeit. Als sie feststellt, dass sie schwanger ist, erwägt sie einen Abbruch. Dann aber konfrontiert ihre hochbetagte Nachbarin Frau Paul sie mit Geschichten des Überlebens, mit der Möglichkeit von unerklärlichem Glück und niemals endgültigem Unglück. Rosa beginnt zu begreifen, dass ein hartnäckiges Verstehenwollen der Welt am Leben vorbeiführt: “Mein Kopf erschafft keinen Grashalm.”
Ein Roman, der auf sehr eigene und poetische Weise von einer jungen Frau erzählt, in deren Kosmos plötzlich die großen Fragen des Lebens drängen. Eine neue Stimme in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur – so prägnant wie gefühlvoll, so lebensnah wie poetisch.
(Klappentext)