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Autor
Valentin, Karl

Das Beste von Karl Valentin. Die Zukunft war früher auch besser

Untertitel
Originaltöne und zwei Features. Mit Liesl Karlstadt
Beschreibung

“Hast gehört, wie i nix gred hab.” KARL VALENTIN
Vor Karl Valentin und Liesl Karlstadt ist nichts sicher. Mit unerbittlicher Schärfe ihres Witzes durchbohren sie sämtliche Kategorien der Wirklichkeit und demontieren nach allen Regeln der Kunst. Valentins unverwechselbare Stimme und seine Wortakrobatik machen ihn in diesen Aufnahmen unvergessen. Mit “Der Firmling”, “Semmelnknödeln”, “Wies’nbummel”, “Buchbinder Wanninger” und vielen anderen Originaltönen ist Karl Valentin für immer zeitlos und unvergänglich geworden.

Die Edition enthält:“Karl Valentins wahrhaftige Weltbetrachtung”, z. B. mit Semmelnknödeln, Das Aquarium, Vor Gericht“Karl Valentin und die Gesundheit”, mit Wies’nbummel, In der Apotheke u. v. m.“Karl Valentin und die Frauen”, z. B. mit Die Loreley, Liesl Karlstadt als Ratschkatl, Die Heiratsannoce“Karl Valentins sprachliche Wirrungen”, mit Der Sprachforscher, Buchbinder Wanninger, Der Firmling u. v. m.“Karl Valentin und die Musik” z. B. mit Im Schallplattenladen, Die Orchesterprobe, Die alten RittersleutZwei Features über Leben und Werk von Liesl Karlstadt und Karl Valentin.
(Klappentext)

Verlag
Der Hörverlag, 2016
Format
6 CDs, Laufzeit: ca. 6h 30
Seiten
Booklet Seiten
ISBN/EAN
978-3-8445-2354-6
Preis
29,99 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Karl Valentin, eigentlich Valentin Fey, wurde 1882 in München geboren. Erstes, mit Möbel- und Sargschreinerei verdientes Geld gab er für erfolglose Tourneen seines selbstgebastelten Orchestrions aus. 1907 gelang ihm mit einem Stegreifsolo der Durchbruch. Ab 1911 wurde Liesl Karlstadt seine unerlässliche Partnerin. Es folgten gemeinsame Auftritte in Berlin, Zürich, Wien bis zum Verbot durch die Nazis. Nach 1945 konnte Karl Valentin nie mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. Er starb am Rosenmontag 1948. Bertolt Brecht hielt ihn für einen “durchaus komplizierten, blutigen Witz”. Kurt Tucholsky bewunderte “seinen Höllentanz der Vernunft um beide Pole des Irrsinns”. Inzwischen ist Karl Valentin auch von der Literaturwissenschaft als einer der bedeutendsten Vertreter der literarischen Moderne anerkannt. Seine vertrackten Irrläufe werden heute in einem Atemzug mit dem absurden Theater Becketts und Ionescos genannt.

Liesl Karlstadt (eigentlich Elisabeth Wellano) wurde 1892 als eines von neun Kindern des Bäckerehepaares Wellano in München geboren. Nach Schule und Lehre arbeitete sie als Verkäuferin im Kaufhaus Tietz (heute: Karstadt). Abends besuchte sie oft die Auftritte der Komiker und Volkssänger und spielte ernste Rollen in dramatischen Singspielen, bevor sie Partnerin von Karl Valentin wurde – und eine unentbehrliche Interpretin seines Humors. Sie verfasste zahlreiche Dialoge und Sketche und wirkte in mehreren Filmen mit. Nach dem Tod ihres beruflichen und privaten Partners Karl Valentin 1948 blieb Liesl Karlstadt weiterhin populär; sie wirkte in in Theaterstücken, Filmen und Hörspielen mit. 1960 starb sie in Garmisch-Partenkirchen.