Es ist einfach so: manchmal muss man eben los, um etwas zu erleben. So wie in dem neuen Bilderbuch von Nadia Budde, wo sich drei spitzohrige grüne Männchen auf den Weg machen, ihren Heimatplaneten zu erkunden, und dabei auf ihre mitunter recht “eigenartigen” Mitbewohner stoßen.
Nadia Budde ist immer wieder ein Garant für das Besondere.Es geht recht bunt zu auf dem quittengelben Planeten Quittenquart. Gelegentlich sogar etwas zu bunt. Nachdem sich die drei abenteuerlustigen kleinen grünen Männchen erst einmal auf den Weg gemacht haben, die Gegend zu erkunden, treffen sie sogleich auf die eigenartigsten Gestalten.
Dabei geht es oft ziemlich lustig zu, aber auch schon mal ziemlich laut. Gefährlich und unheimlich vielleicht, aber das könnte nach dem zweiten Blick auch täuschen. Mit Sicherheit wird es sehr verwirrend, hier und da etwas unbequem, und manchmal, ja, manchmal passiert auch einfach gar nichts. Das ist dann eben so. Aber eines ist sicher: Wer was wissen will, der geht los. Was ihre Figuren, was die Inhalte ihrer Bilderbücher angeht, so hat Nadia Budde ohne Zweifel ihren eigenen, ganz unverkennbar Stil. Es ist gerade diese Mixtur aus witzig und schräg und hintersinnig, die ihre Bücher so erfolgreich macht. Mein absolutes Lieblingsbuch war bisher “Flosse, Fell und Federbett”, das ich bestimmt schon ein dutzend Mal mit viel Freude verschenkt habe, und da jetzt “Unheimliche Begegnungen auf Quittenquart” erschienen ist, freue ich mich richtiggehend auf kommende Geburtstage, auf Nikolaus, das nächste Weihnachtsfest.Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln
