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Autor
Uhlmann, Sarah

Reproduktionskämpfe in der Stadt

Untertitel
Eine vergleichende Fallstudie urbaner sozialer Bewegungen in New York City, Buenos Aires und Hamburg
Beschreibung

In den letzten Jahren haben weltweit in zahlreichen Städten Proteste gegen schlechte Wohnbedingungen, teure Mieten, Zwangsräumungen und Verdrängung stattgefunden. Doch welche Gemeinsamkeiten weisen diese Proteste auf und um welche Form sozialer Kämpfe handelt es sich dabei? Um diese Fragen zu beantworten, vergleicht Sarah Uhlmann unter Rückgriff auf Theorien der sozialen Bewegungsforschung, der politischen Ökonomie und der Stadt- und Raumsoziologie die urbanen sozialen Bewegungen in New York City, Buenos Aires und Hamburg. Trotz aller Unterschiede zwischen den untersuchten Städten wird dabei ein kollektiver Akteur mit charakteristischen Zielen und Eigenschaften erkennbar: Die städtischen Proteste teilen gewisse Inhalte und Praktiken. Zugleich müssen sie als eine Reaktion auf ökonomische Prozesse der sozialen und räumlichen Landnahmen im finanzialisierten Kapitalismus verstanden werden. Deshalb plädiert Sarah Uhlmann dafür, die urbanen sozialen Bewegungen als erweiterte Klassenkämpfe zu fassen – diese äußern sich nicht in der Lohnsphäre, sondern in der Sphäre der sozialen Reproduktion. Mit diesem Vorschlag zur Erweiterung des Verständnisses von Klassenkämpfen stellt diese Studie einen bedeutsamen Beitrag zu den Theorien sozialer Bewegungen dar – insbesondere vor dem Hintergrund sich zunehmend fragmentierender kollektiver Identitäten.
(Verlagstext)

Verlag
Westfälisches Dampfboot, 2022
Format
Broschur
Seiten
421 Seiten
ISBN/EAN
9783896910745
Preis
40,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Sarah Uhlmann studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte in Leipzig und Barcelona und promovierte an der Berlin Graduate School of Social Sciences der HU zu Berlin. Zzt. ist sie als Postdoc an der Univ. Jena beschäftigt. Forschungsschwerpunkte: soziale Bewegungsforschung und (feministische) politische Ökonomie.