Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Spiegel, Renia

Tagebuch 1939-1942

Untertitel
Aus dem Polnischen von Joanna Manc. Vorwort von Elizabeth Bellak. Nachwort von Elizabeth Bellak
Beschreibung

Als Renia Spiegel ihr Tagebuch begann, war sie noch keine fünfzehn Jahre alt und gerade zu ihren Großeltern nach Przemyśl übersiedelt. Sie vermisste das väterliche Landgut und die Mutter, die sich mit der jüngeren Schwester Ariana häufig in Warschau aufhielt, um Ariana eine Bühnenkarriere aufzubauen. Auf rund 700 Heftseiten schildert Renia den Alltag im Gymnasium und Erlebnisse mit Freundinnen, bald aber auch das Leben und die Nöte in einer geteilten Stadt nach dem Einmarsch der Deutschen und der Sowjets. Vor allem schüttet sie dem Tagebuch ihr Herz aus und fasst ihre Empfindungen in berührende Gedichte. Ihre erste große Liebe zu dem Mitschüler Zygmunt wühlt sie innerlich auf, während um sie herum die Nazis vorrücken und die Schrecken des Ghettos über sie hereinbrechen.

Zygmunt, der Zwangsarbeit und Lagerhaft überlebte, gelang es nicht nur, das Tagebuch vor der Zerstörung zu bewahren, sondern er ruhte nicht, bis er Renias Mutter in New York ausfindig gemacht und es ihr übergeben hatte. Wie durch ein Wunder ist uns so ein einzigartiges Zeitzeugnis erhalten geblieben.
(Verlagstext)

Verlag
Schöffling Verlag, 2021
Format
Gebunden
Seiten
480 Seiten
ISBN/EAN
978-3-89561-414-9
Preis
26,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Renia Spiegel (1924–1942), geboren im polnischen Uhryńkowce, wuchs nach der Trennung der Eltern bei ihren Großeltern in Przemyśl auf. Dort besuchte sie das Maria-Konopnicka-Gymnasium und verliebte sich in Zygmunt Schwarzer. Nach der Internierung im Ghetto konnte Zygmunt Renia für kurze Zeit auf dem Dachboden eines Hauses verstecken. Durch einen Verrat flog das Versteck auf, und Renia wurde erschossen. Sie war gerade erst 18 Jahre alt geworden.